Bahnradsport

Freies Bahntraining

Du möchtest mal wieder ein paar Runden auf einer Radrennbahn drehen oder wolltest schon immer mal wissen wie es sich anfühlt auf einer Radrennbahn zu fahren?

Ab dem 21. April 2023 bietet sich jeden Freitag wieder die Möglichkeit Radrennbahnluft zu schnuppern. Um 17 Uhr öffnet die Bahn ihre Tore und lädt zum freien Fahren ein. Da die Bielefelder Radrennbahn eine offene Radrennbahn ist, sind wir jedoch vom Wetter abhängig, bei Regen bzw. noch nasser Fahrbahn kann aus Sicherheitsgründen nicht gefahren werden.

Gefahren wird hier mit speziellen Bahnrädern, die Dank der Unterstützung des Fördervereins der Radrennbahn auch ausgeliehen werden können, solltest du kein Bahnrad besitzen. Du benötigst auf jeden Fall einen Helm, idealerweise auch Klickpedale, Schuhe und Handschuhe. Natürlich bekommst Du auch eine Einweisung in die Bahnregeln, bevor wie dich auf deine „ersten Runden“ schicken, Suchtgefahr inklusive.

Interessenten melden sich bei Lars Kerkhof unter der Emailadresse lars.kerkhof@radrennbahn-bielefeld.de

Bahnradsport Disziplinen

  • Kurzzeit-Disziplin: Sprint

Der Sprint ist ein klassischer Kurzzeit-Wettbewerb für zwei oder mehrere Fahrer über eine Distanz von annähernd drei Rundenlängen. Die Zeitmessung erfolgt auf den letzten 200 Metern.

  • Kurzzeit-Disziplin: 500/1000-m-Zeitfahren

Das Zeitfahren wird als einzige Bahnradsport-Disziplin ohne Qualifikation sowie Vor- und Zwischenläufe entschieden. Bis 1993 befand sich jeweils nur ein Fahrer auf der Bahn, von 1994 bis 1997 bestritten zwei Fahrer das Rennen gleichzeitig. 1998 kehrte man zur alten Regelung zurück, d.h. ein Fahrer befindet sich auf der Bahn und fährt „gegen die Uhr“.

  • Kurzzeit-Disziplin: Keirin

Keirinrennen werden mit acht Teilnehmern über eine Distanz von etwa 2000 Metern gefahren (je nach Bahnlänge). In den ersten Runden (1400 Meter) fährt ein Dernyfahrer dem Feld voran. Er führt die Fahrer an eine Geschwindigkeit von ca. 35-42 Kilometern heran. Hinter ihm suchen die Rennfahrer die für sie günstigste Position. Zweieinhalb Runden (600 Meter) vor dem Ziel fährt der Schrittmacher von der Bahn und der eigentliche Finalkampf setzt ein.

  • Kurzzeit-Disziplin: Olympischer Sprint

Eine Mannschaft im Olympischen Sprint besteht aus drei Fahrern. Zwei Teams treten gegeneinander an. Der Startfahrer hat die Aufgabe, das Team schnell auf eine hohe Geschwindigkeit zu bringen. Nach einer Bahnlänge plus maximal 30 Metern scheidet jeweils der führende Fahrer aus und verlässt die Bahn. Der zweite Fahrer führt ebenfalls nur eine Runde und überlässt dem Dritten die Schlussrunde. Die Zeit wird gemessen, wenn der dritte Fahrer die Ziellinie überquert.

  • Ausdauer-Disziplin: 3000/4000m Einerverfolgung

Die Einzelverfolgung ist eine Zeitfahr-Disziplin, die auf Grund der längeren Distanz zu den Ausdauer-Sportarten zählt. Ein Verfolgerturnier bei internationalen Meisterschaften wird in Turnierform nach dem K.O.-System gefahren. Dabei starten die Fahrer jeweils bei der Mitte der gegenüberliegenden Geraden. Ziel des Rennens ist, die beste Zeit zu fahren. Dabei kann es vorkommen, dass ein Fahrer den anderen einholt. Die besten Zeiten der männlichen Einerverfolger über 4000 Meter liegen um die 4:30 Minuten, die besten Frauen benötigen für die 3000 Meter etwa 3:40 Minuten.

  • Ausdauer-Disziplin: PunktefahrenSteher_Gruppe

Beim Punktefahren erfolgen nach einem (fliegenden) Massenstart in vorher festgelegten Intervallen (alle zwei Kilometer) an der Ziellinie
Punktewertungen, bei denen dem Sieger 5, dem Zweiten 3, dem Dritten 2 und dem Vierten 1 Punkt gutgeschrieben werden. Bei der Halbzeit- und Schluss-Wertung werden doppelte Punkte vergeben. Schaffen ein oder mehrere Fahrer Überrundungen, zählen ‘Runden- vor Punktgewinne’. Sind zwei oder mehr Fahrer am Schluss runden- und punktgleich, zählt die Anzahl der gewonnenen Wertungen. Sind auch die gleich, entscheidet die bessere Platzierung in der Schlusswertung.

  • Ausdauer-Disziplin: Zweier-Mannschaftsfahren, MadisonSteher_Berliner_Sixdays_MeyerHoward

Gefahren wird über eine Strecke von 60 Kilometern. Dabei können sich die beiden zu einem Team gehörenden Fahrer immer dann ablösen, wenn sie aneinander vorbeifahren. Die Ablösung erfolgt üblicherweise mit einem Schleudergriff. Es befindet sich stets ein Fahrer im Rennen, während der andere bis zur nächsten Ablösung neutralisiert ist und langsam auf der Bahn weiterfährt (normalerweise eineinhalb Runden). Ziel ist es, möglichst viele Runden zu absolvieren. In festgelegten Intervallen werden Punktewertungen (5, 3, 2, 1 Punkte) gefahren. Wie beim Punktefahren gilt die Regel ‘Rundengewinn geht vor Punktgewinn’.

  • Ausdauer-Disziplin: Mannschaftsverfolgung

Die 4000-m-Mannschaftsverfolgung gilt als die Königsdisziplin im Bahnradsport. Zwei Teams starten auf der Mitte der gegenüberliegenden Geraden. Für die Zeitmessung zählt die Zeit des dritten Fahrers. Drei Fahrer müssen also auf jeden Fall ins Ziel kommen. Es kann vorkommen, dass ein Fahrer vor Ende der Renndistanz aussteigt und der Vierer „gesprengt“ wird.